

Internetende 42
4549 Datenhölle
Antrag zur Zertifizierung von Pseudokundendiensten
"Wer kennt dies nicht! Kaum habe ich irgendwo eine Beratung in Anspruch genommen, schon meldet sich jemand mit einer Befragung, wie ich mit der soeben erhaltenen Leistung zufrieden sei. Meistens reicht es nicht mal, den Laden zu verlassen. Es kommt mir vor wie der üblichen Frage beim Sex „Und war ich gut“. Ein Beispiel von Penetranz: Mit einem Anbieter von TV hatte ich über Tage telefonischen Kontakt mit höchst unterschiedlichem Verhalten an Kompetenz. Unterschiedlicher konnten die einzelnen Gespräche nicht sein; von so was von dumm bis absolut kompetent. Natürlich bekam ich die obligate Befragung zur Verbesserung des Kundendienstes. Nur wie soll ich eine solche Befragung beantworten, wenn ich die ganze Bandbreite von 0 bis 10 erlebt habe. Es kam noch besser, ich wurde zweimal „gemahnt“ an der Umfrage teilzunehmen. Ich habe mich entschieden, eine 5 zu geben und den Umstand der so unterschiedlichen Leistung beschrieben. Gehört habe ich nichts mehr."
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Es gibt auch noch andere Beispiele: Ich komme auf eine Homepage und das Erste was aufpoppt, ist eine Befragung, wie ich denn mit der Dienstleistung zufrieden sei. Moment! Ich hatte gar keine Zeit, mir das Angebot anzusehen!
Das ist, wie ich in ein Restaurant komme und bevor ich Platz genommen habe, der Geschäftsführer kommt und mich fragt, wie das Essen geschmeckt habe. Geht’s noch!!!!
Ein Kollege hat sich für eine Schulung angemeldet. Zwei Tage später hat er bereits ein E-Mail bekommen, er solle so gut sein, den Kurs und Lehrer zu bewerte
n, um die Dienstleistung weiter zu verbessern. Überflüssig zu sagen dass der Kurs noch gar nicht stattgefunden hat.
Diese Art von sogenanntem Kundendienst und zur Verbesserung der Leistung hat nichts, aber auch gar nichts mit seriöser Kundenpflege zu tun, sondern ist eine reine Alibiübung und eine Massnahme die Angestellten zu manipulieren.
Deshalb stelle ich den Antrag solche Konzepte als Abfall zu zertifizieren.
